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Das "Fürstentum" Neuburg


Die Führung im 1. Obergeschoss des Schlossmuseums gibt einen Überblick über die 300-jährige Geschichte der „Jungen Pfalz“. Ausgewählte Exponate veranschaulichen die bedeutende Rolle, die das kleine Fürstentum im Verlauf der Jahrhunderte spielte: Seine Gründung im Jahr 1505 verdankt das Fürstentum Pfalz-Neuburg kriegerisch ausgetragenen Erbstreitigkeiten zwischen den bayerischen und den pfälzischen Familienzweigen der Wittelsbacher Herrscherdynastie. Unter dem Renaissancefürsten Ottheinrich war es sowohl Schauplatz der Künste als auch Wiege der Reformation. Im 17. Jahrhundert - vergrößert um die niederrheinischen Herzogtümer Jülich und Berg, die Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg als Erbe errungen hatte - begann unter Philipp Wilhelm eine bedeutende barocke Hofhaltung mit Beziehungen in ganz Europa. Er und seine Söhne Johann Wilhelm und Karl Philipp bekleideten das Amt des Kurfürsten von der Pfalz und gehörten somit, neben dem König, zu den wichtigsten Herrscherpersönlichkeiten im Reich. Nach dem Tod des letzten Herzogs Karl Theodor 1799 wurde das einstige Fürstentum Provinz von Kurbayern und ging 1806 im Königreich Bayern auf. Die Zeit von Herzogin Maria Amalia, die ihre Witwenjahre im Neuburger Schloss verbrachte und 1831 starb, verlieh Neuburg an der Donau nochmals den Glanz vergangener Jahrhunderte.

Treffpunkt: Schlosshof, Dauer 90 min, Preis: 70 € zuzüglich Eintritt Schlossmuseum